Wissenschaftliche Artikel und Studien rund um den Bürohund

Tierfreundliche Unternehmen haben eine höhere Arbeitgeberattraktivität, engagiertere Mitarbeiter und eine bessere Mitarbeiterloyalität

Nationwide®/HABRI study, 2018

90 Prozent aller Mitarbeiter:innen in tierfreundlichen Unternehmen fühlen sich in hohem Maße mit den Zielen ihres Unternehmens verbunden und bringen sich entsprechend in ihre Arbeit ein.
Zudem empfehlen sie ihr Unternehmen gerne weiter.

Im Gegensatz dazu machten weniger als 65 Prozent aller Mitarbeitenden von Unternehmen ohne tierfreundliche Regelungen vergleichbare Angaben.

Weiter berichten mehr als dreimal so viele Mitarbeitende an haustierfreundlichen Arbeitsplätzen von einer positiven Arbeitsbeziehung zu Vorgesetzten und ihren Kolleg:innen. Deutlich mehr als in nicht-haustierfreundlichen Unternehmen.
Gleichzeitig ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Mitarbeitenden langfristig bei dem jeweiligen Unternehmen bleiben.

Diese Ergebnisse gelten sowohl für Haustierbesitzer:innen, als auch Mitarbeitende ohne eigene Tiere!

Hunden am Arbeitsplatz senken das Stresslevel von Mitarbeitenden und tragen zu einer positiven Organisationswahrnehmung bei

Untersuchung von Dr. Randolph T. Barker, Virginia Commonwealth University, 2012

Die Studie untersucht den Einfluss von Hunden am Arbeitsplatz auf Stresslevel von verschiedenen Mitarbeitergruppen, sowie  die Wahrnehmung der Organisation durch die Mitarbeiter.

Die Ergebnisse zeigen, dass Hunde am Arbeitsplatz Stress signifikant reduzieren und das Wohlbefinden der Mitarbeiter verbessern. Zu Beginn der Studie, in welcher Stresslevel von zwei Gruppen im Tagesablauf untersucht wurden, war das empfundene Stresslevel bei allen Mitarbeitenden ähnlich. Über den Tag nahm das Stresslevel in der Gruppe in der Hunde anwesend waren ab, während er in der Gruppe ohne Hunde zunahm. Zum Ende des Tages war das unterschiedliche Stresslevel beider Gruppen signifikant. 

Darüber hinaus können Hunde das Vertrauen von Mitarbeitenden in die Organisation und ihre Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz erhöhen.

Die Studie betont auch, dass Unternehmen eine klare Richtlinie für den Umgang mit Hunden am Arbeitsplatz haben sollte, um potenzielle Probleme zu vermeiden.

Hunde fördern prosoziales Verhalten in Arbeitsgruppen

Research Report, Stephen M. Colarelli, Central Michigan University, 2017

Die Anwesenheit von Hunden in Arbeitsgruppen führt zu mehr Interaktion und sozialerem Verhalten.

In einer 2017 veröffentlichten Studie wurden zwei Gruppen mit jeweils 120 Teilnehmer*innen beobachtet. Gruppen aus jeweils 4 Personen arbeiteten entweder mit oder ohne Anwesenheit von Hunden an einer Aufgabenstellung.

💡 Die Gruppen, in denen Hunde anwesend waren, beschrieben ihre Zusammenarbeit als kooperativer, angenehmer, freundlicher, aktiver, enthusiastischer und aufmerksamer!
Zudem fassten die Teilnehmer*innen schneller Vertrauen zueinander.

Vor allem bei jüngeren Arbeitnehmer:innen sind Hunde im Büro ein großes Thema

Forbes Advisor Study, 2022 

Hundebesitzer:innen der Gen Z (42 %) und Millennials (35 %) würden wahrscheinlich ihren derzeitigen Arbeitsplatz für einen hundefreundlichen Arbeitsplatz verlassen.
Zum Vergleich – Generation X: 22 % und den Babyboomer: 18 %.

Hundefreundliche Arbeitsplätze sind auf dem Vormarsch.
Fast die Hälfte (47 %) derjenigen, die in einem hundefreundlichen Büro arbeiten, gaben an, dass sie ihren derzeitigen Arbeitsplatz gewählt haben, weil sie ihren Hund mit zur Arbeit nehmen können.

Von denjenigen, die ihre vierbeinigen Kollegen nicht mitbringen können, gaben 32% an, dass sie ihren derzeitigen Arbeitsplatz verlassen würden, wenn ein anderes Unternehmen ihnen erlauben würde, ihren Hund mit zur Arbeit zu nehmen.Weitere 35 % sind zudem der Idee gegenüber aufgeschlossen.

Hundefreundlich zu sein oder zu werden, zahlt sich auch monetär aus. 42 % der hundefreundlichen Unternehmen sahen eine Steigerung der Produktivität ihrer Mitarbeitenden.